Mobile Lösungen für den Außendienst haben sich von der einstigen isolierten Insellösungen "Büro in der Aktentasche" heute überwiegend zu Terminal-Anwendungen auf mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets, Notebooks oder anwendungsspezifischen Spezialgeräten entwickelt, die über WLAN-Hot-Spots oder via Mobilfunkverbindungen (UMTS etc.) einen Zugang zum internen Firmennetz und der eigentlichen Anwendung ermöglichen. Eine gängige Übertragungstechnologie stellen dabei die IP-basierten Virtual Private Networks (VPN) dar, die öffentlich zugängliche Übertragungswege über Internet der Carrier nutzen - im Gegensatz zu den echten, privaten Corporate Networks. Virtual Private Networks verfügen über Sicherheitseinrichtungen wie Identifikation und Authentifikation der Netzteilnehmer, damit sich Unbefugte keinen Zugriff zum virtuellen privaten Netzwerk verschaffen können.
Mobile Lösungen für die Logistik dienen der Beschleunigung des Informationsaustausches unter Ausschaltung von Medienbrüchen und verbesseren die Disposition, die Abläufe und den Kundenservice. Mögliche mobile Komponenten sind: Mobilfunkmodule (GSM, GPRS, UMTS), Systeme zur Identifikation und Ortung von Fahrzeugen, Containern und Sendungen (GPS, Tags, OCR, Barcode), mobiles Gerät für die Fahrer (GPS, Smartphone, PDA, Notebook, Pads zur Digitalisierung von Unterschriften) sowie mobile Drucker im Fahrzeug. Hier präsentieren sich Anbieter von mobilen Logistiklösungen sowie Dienstleister und Berater.
Staplerleitsysteme dienen der Führung (Fahrtenablaufanzeige) und der Navigation des Bedienpersonals von Flurförderzeugen, genauer Flurförderfahrzeugen bzw. Gabelstaplern bei ihrer Erledigung von Transporten in großen Lagern. Staplerleitsysteme bestehen aus einer zentralen Steuereinheit (Hardware und Software), den mobilen Staplerterminals sowie diversen Sensoren, die zum einen die Örtlichkeiten des Lagergutes und zum anderen den Standpunkt des Gabelstaplers aktuell und augenblicklich erfassen können. Ziel eines Staplerleitsystems ist es, unnötige Such- und Leerfahrten bzw. Falschfahrten zu vermeiden, indem zum Beispiel beieinander gelegene Auslagerungen und Einlagerungen miteinander verknüpft werden. Komfortable Staplerleitsysteme erledigen auch Kommissioniervorgänge und sind dann mit einem übergeordneten Lagerverwaltungssystem verbunden bzw. sind selbst als Teil eines Gesamtsystems darin integriert.
Mobile Datenkommunikationssysteme ermöglichen mobilen Endgeräten und Sensoren die Datenkommunikation untereinander und mit zentralen Steuerungen und IT-Systemen, sowohl im Nahbereich (z. B. im ISM-Band) als auch im Fernbereich mit Mobilfunk. Die mobile Datenkommunikation von professionellen Geräten und Anlagen im Fernbereich wird heute oftmals über entsprechende Mobilfunkmodule (GSM, GPRS, UMTS, LTE) realisiert, die ihre Identität mit der eingesetzten SIM-Karten erhalten. So lassen sich beispielsweise entfernte Maschinen und Anlagen zentral überwachen und steuern. Der Übergang zum Internet der Dinge (IoT) ist mit dieser Technologie fließend möglich. Mittlerweile werden zur Verwaltung der zahlreichen Mobilfunk-Übertragungswege bereits SIM-Karten-Managementsysteme angeboten.
Beim Mobile Commerce ("mobiler Handel") spielt die Kommunikation mit den Kunden die wesentliche Rolle. Technisch reicht die Bandbreite von Sprachdialogsystemen über SMS und MMS bis zu Internet-Aktionen, von einfachen Handy bis zu Smartphones. Mittels ausgefeilter Technologien im Nutzungsverhalten des einzelenen Users auf großen E-Commerce-Plattformen werden anonyme, aber individuelle Profile des Nutzers erstellt, mit deren Hilfe sich digitale, auf den einzelnen Nutzer zuschnittene Werbeangebote im großen Stil erstellen lassen. Bonusprogramme und Online-Umfragen sollen zudem die Kundenbindung erhöhen. Online-Einkaufsportale werden zunehmend für die Nutzung mobiler Endgeräte optimiert.
Der umfassende Einsatz von RFID (Radio-Frequency Identification) erfordert den "Anschluss" des RFID-Systems an das IT-System ("Systemintegration"). Nur so lässt sich die große Datenmenge eines RFID-Systems erfolgreich handhaben. Nicht jedes RFID-System eignet sich dabei für den vorgesehenen Einsatz. Wichtige Aspekte sind die Reichweite der Funkverbindung und damit auch das entsprechende Frequenzband, der Einsatzort (Umgebung), die Art des Transponders und die Energieversorgung der RFID-Komponenten sowie die Übergabepunkte und Schnittstellen zu den weiterverarbeitenden IT-Systemen und Softwareprogrammen. Hier präsentieren sich entsprechende RFID-Integratoren.